Großer Andrang bei der gemeinsamen Ausstellung des Staatsinstituts Augsburg und Bayreuth
Einige hundert Gäste kamen zur Ausstellungseröffnung ans Staatsinstitut für die Ausstellung von Fachlehrern. Viel Prominenz, unter anderem Oberbürgermeister Ebersberger und Landrat Wiedemann, besuchte die feierliche Eröffnung. Die Vertreter der Kunst- und Kulturvereinigungen reisten auch extra an, um bei der besonderen Ausstellungseröffnung vor Ort zu sein.
Institutsleiter Holger Edlich Wolfshöfer begrüßte die vielen Gäste und war sichtlich erfreut über den großen Zuspruch zur Kunst und zum Staatsinstitut. Der Institutsleiter erzählte von der Geschichte des Staatsinstituts Bayreuth und erläuterte den Gästen die Fachlehrerausbildung. In den letzten Jahren hat sich am Bayreuther Standort viel verändert. Es sind neue Fächer hinzugekommen, unter anderem Kunst und Sport und die Anzahl der Studierenden hat sich deutlich erhöht. Der Standort steht gut da und es gibt eine hohe Nachfrage.
Eigentlicher Anlass für die Kunstschau war ein Netzwerktreffen der Kunstabteilungen. Die Abteilungen Augsburg und Bayreuth nahmen sich 3 Tage zeit, sich über Kunstausbildung am Staatsinstitut auszutauschen, neue Ideen zu spinnen und in den Diskurs zu gehen. Ganz nebenbei organisierte man eine Großausstellung unter dem Hashtag „GemeinsamGroßesGestalten“.
Sebastian Waßmann, der Fachbereichsleiter und Initiator der Ausstellung betont den Stellenwert der Kunst in der Schule. „Kunst muss auffallen. Schulhäuser müssen von den SchülerInnen mitgestaltet werden und der Kunst gehört die Bühne. Wenn wir kreativ mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, dann muss man das auch sehen. Die Reaktion anderer Menschen auf die eigens geschaffene Kunst ist ein ganz wichtiger Bestandteil von Kunstunterricht, der das besondere Potenzial hat, die Persönlichkeit zu bilden“, so Sebastian Waßmann in der Rede. Dies konnte man vor Ort spüren. Engagierte Studierende und Dozenten aus verschieden Städten arbeiteten zusammen und gestalteten Großes. Große Kunst.
Großes muss auch der Kunstunterricht der Zukunft in den Schulen leisten. Der Kunstunterricht und die ästhetische Bildung bieten den Schülern nicht nur die Möglichkeit, ihre kreativen Fähigkeiten zu entwickeln, sondern auch ihre kritische Denkfähigkeit, ihre Empathie und ihre kulturelle Sensibilität zu fördern – ein wesentlicher Schlüssel für erfolgreiche Bildung zum mündigen Bürger. Mit Kopf, Herz und Hand – sollen wir unsere Schüler bilden. Die Schulen sollen nicht nur Wissen und Können vermitteln, sondern auch Herz und Charakter bilden – so steht es in der Bayerischen Verfassung im Art. 131.
Durch die Auseinandersetzung mit Kunst können Kinder und Jugendliche nicht nur ihre eigene Stimme finden, sondern auch die Welt um sie herum besser verstehen. Was ist, wenn diese Kunst und Kreativität nun nicht mehr so stark gefördert wird? Kunst brauch mehr Raum, gerade in der Grundschule, gerade für geschwächte Kinder. Kreative Fächer brauchen mehr Raum. Kreative und Musische Fächer dürfen gerade in der heutigen Zeit nicht reduziert werden – nein vielmehr sind Sie der Schlüssel zur Sicherung unserer Kultur, unserer gemeinschaftlichen Gesellschaft und somit unserer Zukunft.
„Hier im Haus spielt Kunst eine wesentliche Rolle“, so Waßmann. Diejenigen, die sich für eine Ausbildung zum Fachlehrer für IT, Werken und Kunst/Sport entscheiden, haben die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten zu vertiefen, ihre künstlerische Vision zu entwickeln und sich mit anderen gleichgesinnten Künstlern auszutauschen. Kunststudium ermöglicht es den Studierenden, ihre Leidenschaft zur Profession zu machen und einen Beitrag zur kulturellen Vielfalt unserer Gesellschaft zu leisten. Was wäre unsere Gesellschaft ohne Kultur – gerade ohne diese kreativen Köpfe?
Zu sehen sind mehr als 250 Werke von Studierenden FachlehrerInnen aus Augsburg und Bayreuth. Zu sehen sind Malereien, Druckgrafiken, Plastiken, Skulpturen, Performences, Videos und vieles mehr. Lassen Sie uns gemeinsam auf Erkundungsreise gehen. Kunst kann das. Kunst kann uns in eine neuartige Welt ziehen. Schauen sie doch bei der Ausstellung vorbei. Sie bleibt noch einige Wochen bestehen.