Zum Nachdenken anregen…
Jeden Tag laufen hunderte Studierende über den Geschwister-Scholl-Platz, dabei wissen wahrscheinlich die wenigsten, nach wem dieser Platz benannt ist und was die Geschichte dahinter ist.
Die Geschwister Scholl und die Weiße Rose
Hans und Sophie Scholl, bekannt als die Geschwister Scholl, lebten während der Zeit des Nationalsozialismus. Sie waren zentrale Mitglieder der studentischen Widerstandsgruppe „Weiße Rose“, die sich mutig gegen das NS-Regime engagierte.
Die Weiße Rose entstand im Jahr 1942 in München. Sie wurde hauptsächlich von Studenten der Universität München, sowie dem Professor Kurt Huber getragen. Zu den wichtigsten Mitgliedern gehörten neben Hans und Sophie Scholl auch Alexander Schmorell, Willi Graf, Christoph Probst und Kurt Huber.
Ihr Widerstand bestand vor allem in der Verbreitung von Flugblättern, mit denen sie die Bevölkerung über die Verbrechen der Nationalsozialisten aufklärten – darunter die Verfolgung und Ermordung von Juden – und sie zum passiven Widerstand gegen das Regime aufriefen. Insgesamt wurden sechs Flugblätter erstellt und heimlich verteilt oder per Post verschickt. In ihren Texten bezogen sich die Mitglieder der Weißen Rose auf christliche Werte, humanistische Ideale und die Pflicht des Einzelnen, Unrecht nicht schweigend hinzunehmen.
Im Februar 1943 wurden Hans und Sophie Scholl beim Auslegen der Flugblätter in der Universität München entdeckt und verhaftet. Kurz darauf wurden auch andere Mitglieder gefasst. Bereits am 22. Februar 1943 wurden Hans und Sophie Scholl, sowie Christoph Probst vom sogenannten „Volksgerichtshof“ zum Tode verurteilt und noch am selben Tag durch das Fallbeil hingerichtet.
Der mutige Einsatz der Weißen Rose gilt bis heute als ein bedeutendes Symbol für Zivilcourage, Gewissensfreiheit und den friedlichen Widerstand gegen Unrecht. Ihr Vermächtnis lebt in zahlreichen Gedenkstätten, Schulen und Straßen, die nach ihnen benannt sind, weiter.
Gerade vor diesem historischen Hintergrund wollen wir mit unserem Projekt „Weiße Rosen“ nicht nur an den Widerstand der damaligen Zeit erinnern, sondern auch einen Bezug zur Gegenwart herstellen.
Unsere Aktion soll Aufmerksamkeit für aktuelle politische und gesellschaftliche Herausforderungen schaffen und dazu ermutigen, Haltung zu zeigen – für Menschlichkeit, Demokratie und Zivilcourage.
U-MODELL
Das Projekt begleiteten: Agnes Krämer, Annika Köstner, Marlene Bernad, Max Lida, Linda Müller, Shiva Inglis