PROJEKTE

Hier finden Sie eine Übersicht über die aktuellen Projekte im Fachbereich Kunst

Betonguss

Im Lernbereich „Plastisches Gestalten“ sind natürlich auch einfache dekorative Objekte thematisiert. Hier kann man hervorragend mit Schalungsformen und Beton arbeiten. So können in relativ kurzer Zeit viele Objekte entstehen, wie – z. B. passend zur Weihnachtszeit – Tannenbäume. Ein klassische Schalungsform lässt sich gut aus Siebdruckplatten anfertigen. Dabei muss berücksichtigt werden, dass die Form lösbare Teile enthält. Der erhebliche Vorteil einer solchen Gussform zeigt sich in der längerfristigen Verwendbarkeit. Durch Aufbringen eines geeigneten Trennmittels vor dem Guss lässt sich der ausgehärtete Beton dann leicht aus der Form lösen. Relativ schnelle Erfolgserlebnisse in guter Qualität werden auf diese Weise möglich. 

Projekt Kunst-Jahreskalender

Jedes Jahr gestaltet ein kleines Team bereits im Sommer einen Kunst-Jahreskalender für das Staatsinstitut. Im Kalender befinden sich ausgewählte Kunstwerke der Studierenden im Fachbereich Kunst. Eine Jury wählt die Bilder aus und macht sich Gedanken zum Layout des Kalenders. Das fertige Layout entsteht anschließend in mühevoller Kleinarbeit. Im Herbst wird der Kalender in einer professionellen Druckerei gedruckt und über das Institut, die Studierenden und den Förderverein FIFL vertreiben.

Projekt Holzskulptur

In der Projektwochen werden verschiedene Workshops angeboten. Im Sommer 2022 bot der Fachbereich Kunst unter anderem den Workshop Holzskulptur an. Der Dozent und Kettensägenkünstler Sebastian Waßmann leitet 12 Studierende an in zwei Tagen eine Lindenholzskulptur zu kreieren. Mit der Kettensäge sägte der Künstler die angezeichneten Schlitze in den Stamm, die später durch die fleißigen Studierenden mit Klüpfel und Stemmeisen ausgestemmt wurden. Nach vielen Klüpfelschlägen entstand so das Grundgerüst des Objektes. Entstanden sind einzigartige große Holzobjekte, die in einer kleinen Sonderausstellung gezeigt wurden.

Dynamik und Leichtigkeit trotz Statik

Quader sind seit jeher Inbegriff der Statik – vor allem im Bauwesen. Können solche statischen Grundkörper auch im Kontext der Dynamik und Leichtigkeit verwendet werden? Ein möglicher Weg dieser Herausforderung zu begegnen ist, diese Körper völlig neu anzuordnen. Daraus ergeben sich in der plastischen Umsetzung einige Probleme: Wie können die einzelnen Elemente stabil verbunden werden? Welche Verbindungsmaterialien sind geeignet? Wo wirken die größten Hebelkräfte? Wie muss ein entsprechender Sockel beschaffen sein, um neu entstehenden Schwerpunkten entgegenzuwirken?

Die Studierenden sahen sich hier vor ein komplexes gestalterisch-bildnerisches Problem gestellt. Die zur Verfügung gestellten Materialien waren: OSB-Platten, verschiedene Schrauben für den Materialbereich Holz/Holzwerkstoff, Ytong-Steine, Gewindestangen, Holzdübel und Füllspachtelmasse.

Nach Eröffnung der Aufgabenstellung brachten die Studierenden mittels rasch angefertigter Kohlezeichnungen erste Entwürfe zu Papier, die dann als Grundlage zur individuellen Umsetzung herangezogen wurden.

In einigen Fällen musste dann während des gestalterischen Prozesses jedoch umgedacht werden, da die Schwerkraft immer wieder dazwischen kam…

Letztlich entstanden eindrucksvolle individuelle plastische Werke in bemerkenswerter Qualität!

Andreas Schweibold